Leben im Camper mit Kind
Was nimmt man mit? Du erfährst es in unserer Blog-Serie!
Auswandern | Leben im Camper mit Kind. Wenn man auswandert, gibt es bereits im Vorfeld allerlei Dinge zu beachten. Vor allem mit Kind! Doch das ist ein anderes Thema… Mein Freund und ich haben Deutschland vor einem Monat (April 2022) den Rücken gekehrt und wollen auf unbestimmte Zeit mit dem Wohnmobil die Welt bereisen.
Als gelernte „Medienheinis“ wollen wir unterwegs Geld im Internet verdienen und bieten unser Fachwissen der großen weiten Welt an. Wir möchten aber auch anderen freiheitsliebenden, gesundheitsbewussten Familien und Menschen, die sich für das Thema „Auswandern“ interessieren, eine Orientierung geben.
Packliste Teil 1: Küchenausstattung
In dieser Blog-Serie widme ich mich der Packliste, wenn man zu dritt als kleine Familie (mit Kind, 9 Jahre) im Camper leben möchte. Monatelang wurde akribisch geplant, was in unserem neuen Mobilheim „Garfield“ unbedingt dabei sein muss.
Dabei haben wir, ähm, eher speziell ich, diversen Internetwarenhäuser zu neuem Reichtum verholfen. Im ersten Teil möchte ich dir exklusiv verraten, wie wir unsere „Küche“, bestehend aus 3 Schubfächern und 2 kleineren Hängeschränken, bestückt haben.
Was muss mit an Bord? Und dann stellt sich die Frage: Wie viel wird von den einzelnen Sachen gebraucht? Gibt es Artikel, die unter die Rubrik „Luxusartikel – kann weg“ fallen? Können wir Erfahrungen aus den vergangenen Reisen nutzen? War da das ein oder andere dabei, was sich bewährt hat?
Und am wichtigsten: Was ist für uns absolut unnötig? Bei diesen Themen waren wir, mein Freund und ich, nicht immer einer Meinung und haben zum Teil unterschiedliche Ansätze verfolgt. Um es mit anderen Worten auszudrücken: pragmatischer Mann vs. alles mitnehmen-wollende Frau…
Beim Thema Geschirr haben wir bereits bei einem mehrwöchigen Urlaub gemerkt, dass unser Camping „Matroschka“ Topfset nicht ausreicht. Also sind mindestens ein großer Topf, eine große Pfanne und eine große Salatschüssel enorm wichtig, um wirklich gut ausgestattet zu sein. Wenn es nach meinem Freund geht, ist das Aussehen hingegen nicht ganz so wichtig.
Dennoch macht unser Melamin Teller- und Schüssel-Set im Bambus Look einen guten Eindruck, einfach weil es echt hübsch aussieht. Und jetzt kommt das große ABER: Melamin ist leider nicht biologisch abbaubar und sehr schwer zu recyceln. Von daher würde ich sagen, dass Bioplastik (PLA) die deutlich bessere Ökobilanz hat, da es kompostierbar und 100 % biologisch abbaubar ist.
Wer nicht auf das Gewicht und die Beladung achten muss, dem empfehle ich auf umweltfreundliches Geschirr und nachhaltige Materialien zu achten. Hier wären Keramik oder Porzellan eine Alternative. Beide Materialien sind äußerst robust, langlebig und bestehen aus wenigen natürlichen Rohstoffen, die im Falle eines Falles auch weniger umweltschädlichen Müll hinterlassen.
Hier erstmal meine Küchenutensilien auf einen Blick:
Leben im Camper – Das haben wir eingepackt:
Geschirr
- Kaffeemaschine French-Press
- 6 Plastik Becher, 2 Emaille Kaffeebecher
- 4 große flache Teller, 4 kleine flache Teller
- 4 große Schüsseln, 4 kleine Schüsseln
- Campingtöpfe Set
- großer Topf, große Pfanne, kleine Pfanne
- Faltbarer Silikon-Wasserkessel
- große Salatschüssel, kleiner Messbecher
- großes Holzschneidbrett, 2 kleine Schneidbretter
- Toast-Aufsatz für den Gasherd
- Käsereibe, Knoblauch-Presse, Zitronen-Presse
- Bierflaschenöffner, Korkenzieher
- Pfannenwender, Suppenkelle, Schneebesen
- Grillzange, Kartoffelstampfer, Mini-Teesieb
Besteckkasten:
- 4 halbwegs scharfe Messer
- 6 Brotmesser, 2 Steakmesser
- 4 Gabeln
- 4 große und 4 kleine Löffel
- 3 Schäler, 4 Alu Trinkhalme
- Verschlussclips für Tüten
- Weinflaschenstöpsel
- 2 faltbare Untersetzer
- Gummis
Bei den Gummis sind KEINE Kondome gemeint, wobei die natürlich auch an Bord sind – aber nicht in der Küche 😉
Gewürze:
- Bockshornklee- & Mandel Öl – 100% natural
- Essig (für die „Schönwettergarantie“)
- Paniermehl, Mehl
- Bratkartoffelgewürz (geiler Scheiß)
- Zucker
- Salz (grob und fein), Kräutersalz
- Pfeffer (grob und fein)
- Oregano
- Thymian
- Paprika
- Chiliflocken
- Kräuterlinge und Salatkrönung
- Majoran
- Kümmel
- Zimt
- Safran
Zum Säubern:
- Abwaschlappen (oder Ostdeutsch „Aufwaschlappen“)
- Topfkratzer, Schwamm, Minibürsten
- Spülmittel (oder Ostdeutsch „Fit“), Natron
- 5 Wischtücher, Küchenrolle, Schaber
Diese Liste ist ja nun doch länger geworden, als ich angenommen habe, aber im Grunde nimmt alles nicht so viel Platz weg. Wirklich viel Platz benötigen eher die Grundnahrungsmittel und Getränke, die auch irgendwo verstaut werden müssen und nicht in den Kühlschrank oder in den Froster gehören.
Ich habe mir die Liste noch einmal genau angesehen und will dir an dieser Stelle meine TOP-5 der Must-have Küchen-Gadgets verraten:
Leider habe ich beim genauen Durchsehen auch bemerkt, dass wir viele Dinge mitgenommen haben, die wir bisher einfach nicht gebraucht haben. Zum Beispiel hätte bei den kleineren Schneidbrettern auch eines ausgereicht. Aber auch bei den 3 Schälern ist mit Sicherheit mindestens einer überflüssig.
Das Teesieb empfehle ich nur, wenn du ein ausgewiesener Teeliebhaber bist. Ansonsten wüsste ich nicht, wozu man dieses Sieb noch nutzen könnte.
Bezüglich des speziellen Topf-Campingsets muss ich gestehen, dass die kleine Minipfanne und der kleinere Topf echt selten im Einsatz sind. Allein die Stapelfähigkeit des Sets ist der Grund dafür, dass wir es noch komplett dabei haben.
Besonders unsinnig finde ich die Zitronenpresse, den Bierflaschenöffner sowie den Weinflaschenstöpsel aus Glas. Wobei der Bierflaschenöffner schon ein cooles Teil ist. Denn für all diese Küchenbegleiter gibt es Alternativen, die man eigentlich immer in den übrigen Küchenutensilien finden sollte.
Fazit:
So, nun kennst du bereits einen Teil unserer Ausstattung. Und ich werde dir an dieser Stelle nach und nach die restliche Ausrüstung für unsere Reise vorstellen. Natürlich würde mich auch deine Meinung zu diesem Thema interessieren.
Welche Erfahrungen hast du bereits beim Campen, Zelten oder generell in der Küche machen können? Hat dir dieser Blogbeitrag geholfen? Fandest du es wissenswert oder gar spannend? Was interessiert dich besonders in Hinblick auf ein Leben im Camper mit Kind? Schreibe uns oder hinterlasse einen Kommentar, wir würden uns über dein Feedback freuen.